Winter Machane 2024

Bereits mehrere Wochen sind seit unserem Wintermachane vergangen, aber wir schwelgen immer noch in Erinnerungen und Glücksgefühlen aus dieser wundervollen Zeit. Gemeinsam haben 25 Madrichim*ot und 50 Chanichim*ot eine unvergessliche Woche und Atmosphäre kreiert. Alle wurden so angenommen, wie sie sind, und hatten dennoch die Möglichkeit, sich auszuprobieren und neu zu entdecken. Wir sind allen Beteiligten unfassbar dankbar dafür, denn jede*r einzelne hat einen entscheidenden Teil dazu beigetragen und diese Atmosphäre weitergetragen und verstärkt. Die Art, wie einander stetig mit Offenheit und Vertrauen begegnet wurde, spiegelte perfekt unser WiMa-Motto, und übergeordnetes Ziel, wider: Tikvah ve Chutzpah. Das Machane widmete sich der Hoffnung und Leichtigkeit, denn beide Eigenschaften sind in heutigen Zeiten unverzichtbar. Hoffnung sorgt dafür, dass wir unser Durchhaltevermögen und unseren Glauben an eine bessere Welt nicht verlieren, und ist daher der grundlegendste Baustein zu unserem Streben nach Tikkun Olam. Chutzpah hingegen beschreibt die Fähigkeit, schwierigen Situationen mit einem Augenzwinkern zu begegnen, und sich nicht herunterziehen zu lassen. Sie ist mal unverfroren, mal zuversichtlich, aber allem voran immer bestärkend – und genau diese Stärke und Kraft wurde dieses Wintermachane neu getankt, geteilt, und weitergegeben. Alle Teilnehmenden haben das diesjährige Motto während der sieben Tage im Bergischen Land zum Leben erweckt. Es wurde getanzt, gesungen, bei Wettkämpfen und Filmabenden gelacht, und sich kreativ ausgetobt. Wir durften zusammen nicht nur den Shabbat feiern, sondern auch Chanukka- samt Kerzenzünden, Latkes, Dreidel-Runden und Sufganiyot. Unsere verschiedenen Chugim deckten allerlei Interessen ab; von Spielen, Sport und Entspannung bis hin zur Shabbat-Vorbereitung und Politik. Trotz der kalten Jahreszeit blieb es nicht bei Indoor-Aktivitäten: sowohl eine etwas matschig geratene Wanderung, als auch ein Ausflugstag sorgten für frische Luft – im wörtlichen und übertragenen Sinne. Beim Klettern durften die Chanichim*ot in schwingelerregende Höhen über sich hinauswachsen, um anschließend ihre Freizeit in einem Einkaufszentrum zu genießen. Am vorletzten Abend wurde bei einer Pyjama-Party zu israelischer Musik lauthals gesungen und getanzt. Vollendet wurden die sieben Tage, wie die Tradition bei NeGeV es besagt, mit der Talentshow am letzten Abend. Nachdem die Chanichim*ot die Performances präsentierten, die sie über die Woche hinweg mit Kreativität und Witz vorbereitet hatten, war es schließlich Zeit zur Heimreise.Wir sind dankbar für diese wunderbare gemeinsame Woche, das Vertrauen der Eltern und Chanichim*ot in unseren Verein, sowie für unsere NeGeV-Gemeinschaft.
Insbesondere gilt unser großer Dank dem Zentralrat der Juden in Deutschland, dem Jüdischen Liberal-Egalitären Verband (JLEV) und privaten Spenden, ohne deren finanzielle Unterstützung dieses Wintermachane niemals möglich gewesen wäre. Durch all diesen Einsatz konnte ein sicherer und positiver jüdischer Raum erschaffen werden. Wir hoffen, dass die Chanichim*ot mit dieser neu, oder wieder -, belebten Hoffnung und Zuversicht in das neue Jahr gestartet sind und sie weiterhin mit sich tragen – so lange, bis es wieder Zeit für das nächste Machane im Sommer ist. Wir sind bereits jetzt voller Vorfreude und können es kaum erwarten, beim Sommermachane wieder beisammen zu sein!
